Auch siebtes Abendrennen fiel ins Wasser     

 (August Widmer)

Am Mittwoch, den 21. Juli, wäre das siebte Brugger Abendrennen der 55. Saison auf dem Programm gestanden. Im Rahmen dieses Rennens hätten auch die Handbiker in Vorbereitung auf die Paralympischen Spiele in Tokyo ihren alljährlichen Einsatz gehabt. «Wir waren zwar guter Hoffnung, dass die als siebtes Abendrennen vorgesehene Prüfung vom 21. Juli, hätte stattfinden können. Leider mussten die Behörden bereits am Dienstag die Mitteilung machen, dass die Schacheninsel noch für einige Tage gesperrt bleibt. So blieb uns nichts anderes übrig, als auch das Abendrennen dieser Woche abzusagen», teilte der Radfahrer-Bund Brugg als Veranstalter der Abendrennen den Rennfahrern und den Zuschauern bereits am Dienstag mit. Die von den Rennfahrern in Brugg benützte 960 Meter lange Rundstrecke liegt auf einer Insel, wo links und rechts die Aare vorbeiläuft. Die Organisatoren der Abendrennen hatten auf den Rückgang der Wassermassen und damit auf die Durchführung des siebten Abendrennens gehofft. Dies nachdem vor Wochenfrist bereits die sechste Prüfung wegen der Hochwasserverhältnisse hatte abgesagt werden müssen. Die Absage des Abendrennens dieser Woche ist deshalb schade, weil nebst den üblichen Radsportkategorien auch die Handbiker ihr Einlagerennen gehabt hätten. In den letzten Jahren war dieses Rennen immer ein Höhepunkt der Abendrenn-Saison gewesen. Angesichts der von der Aare geführten Wassermassen liegt es jedoch auf der Hand, dass die Sicherheit von allen Personen Vorrang hat. Die von den Schweizer Behörden verordneten Sicherheitsbestimmungen haben dazu beigetragen, dass das Hochwasser hierzulande zu keinen Personenschäden geführt hat. «Die Sicherheit geht natürlich vor», stellte der RB Brugg in seiner Absagemitteilung zu Recht mit. Die Brugger hoffen nun, dass das Hochwasser bis nächste Woche soweit «gezähmt» ist, dass am 28. Juli wieder ein Abendrennen stattfinden kann. Es wird dann das drittletzte Rennen der Saison 2021 sein. Damit hätten in dieser Saison insgesamt acht Prüfungen stattgefunden. Das sind dann die gleiche Anzahl Abendrennen wie sie in der Saison 2020 gewesen waren. Machte vor Jahresfrist dem RB Brugg und den Abendrenn-Freunden Corona einen Strich durch die Rechnung, scheint in diesem Jahr das Hochwasser der Spielverderber zu sein.

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