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Saison der Abendrennen geht am Mittwoch, 11. August zu Ende       

09.08.2021

(August Widmer)

Im Mai hatte der organisierende Radfahrer Bund Brugg die Durchführung von zehn Abendrennen geplant. Das wären zwei Rennen mehr gewesen als in der Corona-Saison 2020. Aber das Hochwasser machte dem Veranstalter einen Strich durch die Rechnung: Wegen dem Anschwellen der Aare konnte erst Ende Juli zur zweiten Saisonhälfte gestartet werden. Zwei Rennen fielen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, weshalb die Saison 2021 auch nur acht Rennen umfasst. Das ist bei der Anzahl Rennen ein Drittel weniger als in einer normalen Saison. Von einer normalen Saison kann allerdings höchstens bis ins Jahr 2019 gesprochen werden. Bis dahin fanden jeweils zwölf Rennen pro Saison statt. Die beiden letzten Jahre waren alles andere als normale «Abendrenn-Sommer».

Dessen ungeachtet fanden die Abendrennen grossen Anklang bei den Radsportlern. Dass der RB Brugg allen Schwierigkeiten zum Trotz die Abendrennen durchführte, fand überall Anklang. Das auch nach der wegen Hochwasser ungewollt längeren Sommerpause. So gingen am 28. Juli beim drittletzten Abendrennen ziemlich genau 100 Rennfahrerinnen und Rennfahrer an den Start. Auch der Publikumsaufmarsch durfte sich sehen lassen. Wegen der nach wie vor bestehenden Corona-Pandemie sind zwar nur 300 Personen im Schachen zugelassen. Das nach der längeren Regenperiode schöne Wetter führte Ende Juli dazu, dass diese Zuschauerzahl erreicht wurde. Der Wettergott machte dann vor Wochenfrist am 4. August nicht mit, regnete es doch während des ganzen Rennens. Das hatte zwar zur Folge, dass etwas weniger Radsportler und vor allem Radsportlerinnen in den Schachen kamen. Die grossen Abwesenden waren die Radsportlerinnen, beteiligten sich doch nur vier Fahrerinnen am «Frauen-Finale». Dafür war der Publikumsaufmarsch trotz Regenwetter grossartig. «Ich war überrascht, wie viele Zuschauer trotz Regen kamen», stellte stellvertretend für die Organisatoren und die Sportler David Amsler fest. Amsler steht bereits vor dem letzten Abendrennen als Saisonbester fest. Dies umso mehr, weil Matthias Stirnemann, der dreimal Zweiter war und damit Amsler in der Gesamtwertung am nächsten kam, nicht mehr dabei ist. «Mein Sohn fährt nicht mehr in Brugg, er hat sich in die Ferien verabschiedet», berichtete Vater Beat Stirnemann am letzten Mittwoch. Matthias Stirnemann, der Biker aus Gränichen, wird seine Ferien allerdings nicht im Lehnstuhl am Meer verbringen, sondern fährt mit einem «Fixie», also einem Eingang-Velo nach Brest in der Bretagne. «Das ist eine verrückte Idee. Zuerst sollte die Reise sogar nach Barcelona gehen. Aber mit einem Eingänger-Velo über die Pyrenäen war doch etwas zu anstrengend», äusserte sich Vater Stirnemann zu den Plänen seines Sohnes.

Obwohl David Amsler damit als Saisonbester bereits vor dem Schlussrennen feststeht, wird das Abendrennen vom 11. August ein würdiger Abschluss der Abendrenn-Saison 2021 werden. Der Beginn des Schluss-Meetings ist wiederum 18 Uhr mit den beiden Schülerrennen. Ihnen folgt die Prüfung des Nachwuchses, also der Anfänger und Junioren, bevor die Elite und Amateure kurz nach 19 Uhr den Abschluss der Saison 2021 machen. Der RB Brugg dankt allen die dazu beigetragen haben, dass die Abendrenn-Saison 2021 trotz allen Einschränkungen gut über die Bühne, bezw. über die Schachen-Rundstrecke gegangen ist. Die Vorgaben zur Eindämmung der Pandemie werden von den Bruggern bis zu den letzten Rennen beibehalten: Die Besucher haben sich mit Namen in eine Liste einzutragen. Damit kann nicht nur die Anzahl der Besucher registriert werden. In einem Fall von Corona könnten auch die betroffenen Personen umgehend informiert werden. Dank der Einhaltung der Vorschriften blieben die Abendrennen in der Saison 2021 glücklicherweise von solchen Einflüssen verschont.  

 

Bild: Die Siegerin (Jessica Meier) und die Zweitklassierte (Michelle Stark) im Gesamtklassement des Maler Piani-FrauenCups 2021. Im Bild auch Sponsor Raphael Piani  (Foto: Neli Widmer)

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